Digitale Rechnungsstellung und E-Rechnung

E-Rechnung 2025: Der komplette Leitfaden

Alles was Sie über die E-Rechnung-Pflicht wissen müssen

Quick Facts zur E-Rechnung

Start: 01.01.2025
Mindestbetrag: Ab 250€ Bruttobetrag
Betrifft: B2B-Rechnungen
Übergangszeit: Bis 31.12.2026
Standards: XRechnung, ZUGFeRD
Nicht betroffen: B2C

Wichtiger Hinweis

Dieser Leitfaden basiert auf den aktuellen Gesetzen und BMF-Verlautbarungen. Konsultieren Sie bei spezifischen Fragen Ihren Steuerberater oder Rechtsanwalt.

1
Was ist eine E-Rechnung?

Digitale Dokumentenverwaltung und elektronische Rechnungen

Eine E-Rechnung ist eine Rechnung, die in einem strukturierten elektronischen Formatausgestellt, übermittelt und empfangen wird und eine elektronische Verarbeitung ermöglicht.

Das IST eine E-Rechnung:

  • • XRechnung (deutsche Standard)
  • • ZUGFeRD 2.0.1 oder höher
  • • Factur-X (französisch/deutsch)
  • • UBL (Universal Business Language)

Das ist KEINE E-Rechnung:

  • • PDF-Rechnungen per E-Mail
  • • Word- oder Excel-Dateien
  • • Bilder oder gescannte Rechnungen
  • • Einfache E-Mails mit Rechnungstext

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Wichtige Termine & Übergangszeiten

Kalender und wichtige Termine für die E-Rechnung-Pflicht

01.01.2025

Start der E-Rechnung-Pflicht
Alle Unternehmen müssen E-Rechnungen empfangen können.

01.01.2026

Ende der Übergangszeit (normal)
Pflicht zur Ausstellung von E-Rechnungen für die meisten Unternehmen.

01.01.2027

Ende der verlängerten Übergangszeit
Auch kleine Unternehmen (Umsatz unter 800.000€) müssen E-Rechnungen ausstellen.

Ab 2027

Vollständige E-Rechnung-Pflicht
Alle B2B-Rechnungen ab 250€ müssen elektronisch erstellt werden.

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Mindestbeträge & Ausnahmen

250€ Mindestbetrag

Die E-Rechnung-Pflicht gilt nur für Rechnungen mit einem Bruttobetrag ab 250€. Kleinbetragsrechnungen unter 250€ können weiterhin in Papierform oder als PDF versendet werden.

Ausnahmen - Keine E-Rechnung nötig:

  • • Rechnungen unter 250€ Bruttobetrag
  • • B2C-Rechnungen (an Endverbraucher)
  • • Kleinbetragsrechnungen (§ 33 UStDV)
  • • Rechnungen an Privatpersonen
  • • Export-Rechnungen (außerhalb Deutschland)

E-Rechnung erforderlich:

  • • B2B-Rechnungen ab 250€ Bruttobetrag
  • • Rechnungen zwischen deutschen Unternehmen
  • • Rechnungen an deutsche Gesellschaften
  • • Rechnungen an Freiberufler mit Umsatzsteuer-ID
  • • Alle umsatzsteuerpflichtigen Leistungen

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Welche Unternehmen sind betroffen?

Betroffene Unternehmen:

  • • Alle deutschen Unternehmen (GmbH, AG, etc.)
  • • Einzelunternehmer mit Umsatzsteuer-ID
  • • Freiberufler mit Umsatzsteuer-ID
  • • Personengesellschaften (OHG, KG, GbR)
  • • Vereine und Stiftungen (bei B2B-Geschäften)

Nicht betroffene Bereiche:

  • • Privatpersonen (B2C-Rechnungen)
  • • Kleinunternehmer nach § 19 UStG
  • • Rechnungen ins Ausland
  • • Steuerfreie Umsätze
  • • Innenumsätze in Organkreisen

Besonderheiten für kleine Unternehmen:

Unternehmen mit einem Vorjahresumsatz unter 800.000€ haben eine verlängerte Übergangszeit bis zum 31.12.2026 für die Ausstellung von E-Rechnungen.

Wichtig: Auch diese Unternehmen müssen ab 01.01.2025 E-Rechnungen empfangen können!

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Technische Standards

Technische Standards und Software-Entwicklung

XRechnung

  • • Deutscher Standard für E-Rechnungen
  • • Basiert auf der EU-Norm EN 16931
  • • Reine XML-Datei (maschinenlesbar)
  • • Kostenloser Standard
  • • Empfohlen für öffentliche Auftraggeber

ZUGFeRD

  • • Hybrid-Format: PDF + XML-Daten
  • • Version 2.0.1 oder höher erforderlich
  • • Für Menschen lesbar (PDF-Ansicht)
  • • Maschinenverarbeitbar (XML-Daten)
  • • Weit verbreitet in der Wirtschaft

Weitere akzeptierte Formate:

Factur-X

Französisch-deutscher Standard, kompatibel mit ZUGFeRD

UBL

Universal Business Language, internationaler Standard

Übertragungswege:

  • • E-Mail mit strukturierter Datei im Anhang
  • • Elektronische Datenaustausch-Plattformen (EDI)
  • • Cloud-basierte Rechnungsportale
  • • Direkte API-Integration zwischen Systemen
  • • PEPPOL-Netzwerk (Pan-European Public Procurement OnLine)

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Praktische Umsetzung

Team-Meeting und praktische Umsetzung von Projekten

3 Schritte zur E-Rechnung

1

Software wählen

E-Rechnung-fähige Software auswählen

2

Prozesse anpassen

Interne Abläufe digitalisieren

3

Team schulen

Mitarbeiter in neuen Prozessen schulen

Software-Optionen:

  • • Cloud-basierte Rechnungssoftware
  • • ERP-Systeme mit E-Rechnung-Modul
  • • Spezialisierte E-Rechnung-Tools
  • • API-Integration in bestehende Systeme
  • • Buchhaltungssoftware mit E-Rechnung

Wichtige Funktionen:

  • • XRechnung und ZUGFeRD-Export
  • • Automatische Validierung
  • • Empfang und Verarbeitung von E-Rechnungen
  • • Integration in Buchhaltung
  • • Archivierung (GoBD-konform)

Herausforderungen & Lösungen:

Herausforderung: Alte Systeme

Lösung: Schrittweise Migration oder API-Integration

Herausforderung: Mitarbeiter-Schulung

Lösung: Frühe Einbindung und regelmäßige Trainings

Herausforderung: Verschiedene Standards

Lösung: Multi-Format-fähige Software wählen

7
Vorteile der E-Rechnung

Für Rechnungssteller:

  • • Schnellere Zahlungen (bis zu 30% früher)
  • • Geringere Kosten (keine Porto-/Druckkosten)
  • • Weniger Fehler durch Automatisierung
  • • Bessere Nachverfolgung
  • • Umweltfreundlicher

Für Rechnungsempfänger:

  • • Automatische Verarbeitung möglich
  • • Weniger manuelle Eingaben
  • • Schnellere Freigabeprozesse
  • • Bessere Datenqualität
  • • Digitale Archivierung

Volkswirtschaftliche Vorteile:

-20%

Verarbeitungskosten

+50%

Verarbeitungsgeschwindigkeit

-90%

Papierverbrauch

8
E-Rechnung mit Taskilo

Moderne Arbeitsplätze und digitale Lösungen

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Taskilo Features:

  • • XRechnung und ZUGFeRD 2.0.1 Export
  • • Automatische 250€-Erkennung
  • • Integrierte Validierung
  • • GoBD-konforme Archivierung
  • • Nahtlose Buchhaltungs-Integration

Automatisierung:

  • • Automatische Format-Auswahl
  • • Direkte Übertragung an Kunden
  • • Status-Tracking in Echtzeit
  • • Integration in Projektmanagement
  • • Stripe-basierte Zahlungsabwicklung

Ihre nächsten Schritte:

  1. 1. Registrieren Sie sich kostenlos bei Taskilo
  2. 2. Vervollständigen Sie Ihr Unternehmensprofil
  3. 3. Erstellen Sie Ihre erste E-Rechnung
  4. 4. Testen Sie alle Features in der Übergangszeit
  5. 5. Seien Sie ab 2025 vollständig compliant

Bereit für die E-Rechnung?

Starten Sie noch heute mit Taskilo und seien Sie optimal auf die E-Rechnung-Pflicht vorbereitet.